Sedimentationsanlagen eignen sich zur Aufbereitung hoch belasteten Abwassers mit komplexen gelösten Stoffen. Diese werden mit spezifischen Spaltchemikalien adsorbiert und ausgefällt. Serienmäßig werden Typen für eine Behandlungsmenge von 300 – 1.000 l/h angeboten.

Optional verfügen die Anlagen über eine pH-Endkontrolle, mit der das behandelte Abwasser entsprechend konditioniert werden kann. Auf Wunsch können diese Anlagen auch mehrstufig ausgeführt werden.

Anlagentypen:

SED 300/600/1000

Anwendungsbereich

  • Autohäuser mit Teilereinigung
  • Farbabwässer aus der Pinselreinigung
  • Abwässer aus der Bootswäsche
  • Behälterwaschanlagen
  • Creme- und Hautpflegemittelherstellung
  • Abwässer belastet mit Schwermetallen

Funktion

Die zu behandelnden Abwässer durchlaufen in der Regel eine Vorbehandlungsanlage, bestehend aus Sedimentationsbecken und Abscheider. Aus einem anschließenden Sammelbehälter werden die Emulsionen mit einer Tauchmotorpumpe der Behandlungsanlage zugeführt.

Nach der Befüllung der Anlage werden vorher bestimmte Trenn- und Flockungsmittel in fester und/oder flüssiger Form zugegeben und homogenisiert. Dabei findet eine Spaltung der Emulsionen statt sowie die Bindung der Schadstoffe in einer Flocke. Bei Bedarf wird der pH-Wert kontrolliert und gegebenenfalls durch Zugabe von Lauge oder Säure korrigiert.

Im Sedimentationsreaktor erfolgt die Phasentrennung indem die Flocken sedimentieren und sich eine Klarwasserzone bildet.

Durch eine entsprechende Steuerung von Ventilen und Schaltorganen wird die Klarwasserphase abgezogen und der entstandene Schlamm über einen Bandfilter gepumpt. Der Bandfilter befördert den vorentwässerten Schlamm in den Entwässerungscontainer zur Nachentwässerung. Das filtrierte Wasser wird der Kanalisation zugeführt.

Integrierte Überwachungsorgane geben Störungen oder Mangelmeldungen für alle prozesstechnisch relevanten Parameter aus. Die Meldungen werden akustisch und optisch per Klartextanzeige am Steuerschrank angezeigt. Variabel einstellbare Behandlungszeiten sowie eine stufenlos regelbare Zugabe von Chemikalien erlauben eine optimale Einstellung der Anlage bei geringstem Chemikalieneinsatz.